Отзывы о Фотоаппарат Nikon D810 Kit
384 отзывов пользователей o Nikon D810 Kit
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Nikon D810 Kit?
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Die Kamera ist Nikon sehr gut gelungen. Sie ist kompakt, sogar noch kompakter als Nikon D610, besitzt aber eine sehr gute Ergonomie! In meinen mittelgroßen Händen liegt sie nahezu perfekt. Sie ist leicht, was nicht nur als Vorteil anzusehen ist, denn mit größeren, schwereren Objektiven wird sie schnell kopflastig. Dies merke ich vor allem bei meinem AF-S 24-70mm Zoom besonders. Hier wird vermutlich der Batteriegriff Abhilfe schaffen, da aber D750 bei mir klein bleiben soll, verzichte ich bewusst auf diesen, auch wenn ich dadurch evtl. etwas an Balance-Einbußen hinnehmen muss.
Der Autofokus der D750 ist überragend! Er ist rasend schnell, genau und kann sogar noch bei Schummerlicht problemlos fokussieren. Die neue Möglichkeit AF Points zu gruppieren ist ebenso ganz nett, auch wenn ich sie eher selten nutze. Hier sitzt der Autofokus oft nicht hundertprozentig dort, wo man es haben will, da der Fokusbereich größer wird. Es kann also durchaus sein, dass beim Portrait anstatt des Auges die Augenbraue scharf wird.
Die D750 hat nun auch die "AF-A" Funktion. Hierbei entscheidet die Kamera selbst, ob sie in single shot AF bleibt oder continous AF wählt. Einfacher erklärt - bewegt sich das Motiv nicht, brauchts es auch keine Nachfokussierung. Wenn die Kamera merkt, dass sich das Objekt bewegt, führt sie den Autofokus nach. Diesen Modus nutze ich ebenso nicht. Meine Standard Einstellung für Autofokus ist AF-C. Ich fotografiere immer damit, wobei der Autofokus auf der hinteren AE-L/AF-L Taste liegt und vom Auslöser komplett entkoppelt ist. Auslöser ist also nur zur Belichtungsmessung und Bildaufnahme da. Die D750 besitzt je keine AF-ON Taste, aber wenigstens lässt sich die AE-L/AF-L Taste mit dieser Funktion belegen. Mit dieser Art Einstellung verpassen sie nie ein Bild und können jederzeit auslösen.
"Lieber ein eventuell leicht unscharfes Bild als gar keins" - lautet mein Motto.
Serienbilder (6,5fps) gehen mit der D750 recht flott. 6-8 Bilder in Serie sind es meistens bei mir, und diese werden in wenigen Sekunden auf eine der SD Karten geschrieben, sodass der Puffer wieder leer ist.
Empfehlenswert sind hier folgende SD-Speicherkarten:
1. SanDisk Pro 95 MB/s (nur etwas besser als Nr. 2, aber in SanDisk habe ich einfach seit Jahren ein volles Vertrauen)
2. Samsung PRO SDHC/SDXC R90MB/s W/80MB/s (100% Kaufempfehlung von mir + Preis-Leistungs-Sieger)
3. aber auch die SanDisk Extreme SDHC/SDXC 45MB/s laufen recht flott in der D750, aber natürlich etwas langsamer als die Nr. 1 und 2.
Bildqualität ist wahrscheinlich momentan die beste, was es aktuell bei Nikon unter 3000€ gibt. Nach mehreren Einsätzen auch in dunklen Situationen bin ich mit der D750 vollkommen zufrieden. Ich hatte bis jetzt noch keine Kamera, die das Rauschen besser gemeistert hat. Die D750 sehe ich beim Rauschen auf gleicher Höhe mit der Canon 5D Mark III. Ja, es rauscht, aber es rauscht angenehm, ohne Farbstich.
Bis jetzt habe ich meine Nikons in Auto ISO bis ISO6400 (D800), ISO8000-10000 (D610) genutzt. Die D750 werde ich nun bis ISO12800 einsetzen. Auch meine D810 läuft in AUTO-ISO bis ISO12800, aber das Rauschen ist bei der D750 nochmals sichtbar besser bzw. feiner.
Der neue Modus "lichterbetonte Belichtungsmessung" finde ich sehr interessant. Dabei belichtet die Kamera stets auf Lichter. Es ist für mich persönlich sehr sinnvolles Feature, da man sich hiermit nicht so oft um die ausgebrannte Lichter Sorgen machen muss. Die Kamera gewichtet hier die Lichter mehr als Schatten. Das führt natürlich zu einem auf den ersten Blick "dunklen" Bild, man kann aber später im RAW Konverter das Bild "korrigieren" und kriegt somit ein perfekt belichtetes Bild ohne ausgefressene Lichter.
Das Auslösegeräusch ist nicht zu laut und unaufdringlich. Es ist vergleichbar mit der Nikon D610, aber doch etwas anders, ein kleines Stückchen lauter. Aber keinesfalls so laut wie bei der D800 oder D700.
Wifi funktioniert mit meinem Android Samsung Smartphone bestens. Über Nikon App kann man die Kamera fokussieren und Auslösen. Eine Immer-Dabei-Fernbedienung so zu sagen. Bildertransport geht auch ohne Probleme.
Es gibt eine App Namens "qDSLRDashboard". Diese bietet deutlich mehr Funktionen als die Nikons eigene App.
Das Display ist nun beweglich - endlich. Ich habe mir schon öfter eine FX mit einem Klappdisplay gewünscht, nun ist es soweit! Bodennahe oder Überkopf-Aufnahmen werden nun viel einfacher gehen als früher.
Das Display kann man nun auch in der Farbe anpassen. Das heißt, ist Euch das Display zum Beispiel zu blaustichig, können Sie es im Menü problemlos korrigieren und nach Bedarf anpassen.
Schön scharf und hell ist es auch, ein kleines Stückchen heller und schärfer als bei den Vorgängern.
Das obere kleine Display ist bei der D750 etwas kleiner als bei den Vorgängern D610 und D800. Aber dennoch ist es ausreichend groß. Man sieht dort alles, was man braucht. Bis jetzt vermisse ich eigentlich nix bei ihm.
Der Sucher ist groß und hell, vergleichbar mit dem Sucher der D800. Die LED Anzeige im Sucher ist nun weiß, da es die neuen OLED's verbaut wurden. Sieht gut und vor allem modern aus. Das Blitzsymbol im Sucher ist nun orange, damit man es besser erkennen kann.
PS: Falls Euch der im Sucher dauernd blinkende Blitzsymbol stört, könnt Ihr es im Menü einfach abschalten. Das war das erste, was ich gemacht habe :-)
Alles in allem eine wunderbare Kamera! Ich bereue nicht sie gekauft zu haben.
Von mir klare 5 Sterne und 100% Kaufempfehlung.
PS: wenn sich was neues ergibt, melde ich mich.
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Update 13.10.2014:
Gerüchten zufolge soll die Kamera bei AF-C und automatischer Fokusfeldwahl das Auge automatisch ziemlich sicher erkennen können, angeblich auch bei kleinen Blenden wie bswp. f/1.4. Dies müsste man testen, ich kann noch keine Aussagen hierzu machen.
Die Bilder, die ich bis jetzt mit ISO6400-12800 gemacht habe, sind von einer guten Qualität. Die Kamera scheint wirklich eine sehr gute HI ISO Performance abzuliefern.
EDIT: Mittlerweile habe ich die Funktion ausprobiert. Die Kamera scheint die Augen wirklich zu finden, zwar nicht immer und ganz schnell, aber immerhin findet sie überhaupt etwas. Ich nutze aber diese Funktion nicht. Ich möchte selbst entscheiden, wo ich hin fokussieren will.
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UPDATE 13.11.2014:
es gibt im Netz einen interessanten RAW ISO Vergleich zwischen Nikon D750 und Nikon D610. Man kann dort sehen, wie die D750 gegenüber D610 beim Rauschen abschneidet.
Einfach unter [...] schauen.
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UPDATE 15.1.2015: Nikon ruft angeblich alle von dem Schatten-Problem betroffenen D750 von den Händlern zurück. Es heißt also, in Zukunft werden nur die bereits verbesserten/fehlerfreien D750 verkauft. Bald sind auch die Käufer der vorherigen Branchen mit der Reparatur dran. Am besten also die Kamera kaufen und bei Nikon registrieren, damit Nikon Sie kontaktieren kann, falls Ihre Kamera betroffen ist.
Schauen Sie auch auf die Seite "Service & Support von Nikon Deutschland. Dort wird man stets auf dem Laufenden gehalten, was Rückrufe oder Updates angeht.
ACHTUNG: Es betrifft nicht die Kameras aus den aktuellen Lieferungen! Nikon hat bereits alles nachgebessert. Auf Nikons Webseite kann man seine D750 auf diesen Fehler überprüfen, indem man die Seriennummer der Kamera dort eingibt. Ältere betroffene Kameras werden von Nikon kostenlos repariert. Mehr auf nikon.de
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UPDATE 16.1.2015: Vergleich zu der Nikon D810.
Seit gut einem Monat besitze ich auch eine D810. Nikon D810, D750 sowie D610 arbeiten nebeneinander parallel outdoor und ab und an im Studio.
Alle drei Kameras verrichten ihren Job ganz gut, wobei mich die D810 durch ihre phänomenale Auflösung besonders begeistert. Nicht nur die gigantischen 36MP begeistern, sondern ihre Qualität. Als ehemaliger Besitzer einer Nikon D800 kann ich sagen, dass das Weglassen des AA-Filters die Auflösung nochmals verbessert hat.
Autofokus technisch merkt man zwischen D810 und D750 nur wenige Unterschiede. Beide Kameras fokussieren sehr gut und lassen einen so gut wie nie im Stich. Beide sind sehr präzise und schnell. Einzig die Autofokus Messfelder sind bei der D810 besser bzw. größer verteilt, und dies merkt man wirklich beim Arbeiten mit beiden Kameras. Beim Fotografieren unter schlechten Lichbedingungen fokussieren beide Kameras vergleichbar gut. Der Autofokus der D750 wird zwar als lichtempfindlicher deklariert (-3EV vs. -2EV), im Alltag merkt man aber so gut wie keine Unterschiede.
ISO ist bei beiden Kameras auf einem TOP Niveau. Bei niedrigen ISO ist die D810 die unangefochtene Königin. ISO64 begeistern einen! Noch nie habe ich solche Schärfe, Dynamik, Mikrokontraste und Sauberkeit/Rauschfreiheit bei Kleinbildkameras gesehen. Es ist ein purer Wahnsinn, was die Kamera hier abliefert!
Nach mehreren hundert Bildern sowie aufwendiger Bildbearbeitung habe ich mein Urteil gefällt. Bis ISO3200 ziehe ich die D810 der D750 ganz klar vor. Ab ISO3200 und in dunklerer Umgebung (Stichwort Available Light) würde ich zur D750 greifen. Ab da ist die Kleine einfach besser. Sie rauscht sichtbar weniger und zeigt bessere Farben. Auch wenn man beide Aufnahmen bei 24Megapixel vergleicht - D750 ist spätestens ab ISO6400 sichtbar besser. Für Available Light ist die D750 die bessere Wahl.
Technisch ist D810 der D750 natürlich überlegen. 1/8000s, 1/250s Blitzsychronisation, größeres Gehäuse, runder Sucher, AF-ON Button etc. zeichnen D810 als professioneller aus.
All das sind Sachen, die aber nicht jeder unbedingt braucht.
AAAABER.... Der Verschluss der D810 ist dermaßen sanft und leise! Das muss man erlebt haben! Kennt Ihr Canon 5D Mark III und ihr Silent Mode? Ein Traum oder? Vergleichbar leise ist nun die D810. Man hört sie kaum mehr. Für Hochzeitsreportagen ein Traum.
Haptisch sind beide Kameras toll. D810 liegt massiv, satt und bequem in der Hand. D750 liegt ebenso sehr bequem in der Hand, aber anders. Am besten selbst ausprobieren, falls man sich zwischen den beiden nicht entscheiden kann.
Die Erreichbarkeit, Druckwiderstand, Position der Tasten gefallen mir bei der D810 etwas besser. Aber auch die D750 ist in Ordnung.
Naja. Lange Rede kurzer Sinn. Man kann noch viele Sachen über diese beiden Top Kameras von Nikon schreiben. Wir wollen aber nicht, dass die Rezension kilometerlang wird oder?
Ich habe ebenso Erfahrungen mit anderen Kameras wie Fuji, Canon (nur Vollformat), Nikon DX etc. Falls ihr irgendwelche Fragen habt, nutzt Kommentarfunktion dazu.
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UPDATE 20.01.2015: Heute hat sich Nikon auch bei mir per Email gemeldet. Die bereits modifizierten/reparierten Kameras werden in Zukunft mit einem schwarzen Punkt in der Vertiefung des Stativgewindes markiert. Dasselbe hat Nikon damals auch mit der D810 gemacht. Die "defekten" Kameras (meine gehört auch dazu) werden von Nikon Servicepoints kostenlos repariert. Dabei werden betroffene Baugruppen ausgetauscht, damit es in Zukunft nicht zu solch starken Reflektionen kommt. Wobei ich auch betonen möchte, dass ich bis jetzt auf keinem einzigen meiner Fotos diese Reflexionen feststellen konnte.
Auf Nikons Webseite unter "Service & Support" gibt es die aktuelle Meldung vom 20.01.2015, dort steht mehr dazu.
Die Nikon D750 ist eine robuste, im Vergleich zu APS-C schwere und grundsolide Spiegelreflexkamera mit sehr guter Bildqualität auch bei hoher Empfindlichkeit, sehr vielen Knöpfen massig Anpassungsmöglichkeiten. Im Bereich der Fotografie bietet sie viele Möglichkeiten, von Motivprogrammen über Effekte und brauchbarem HDR bis zu Intervall-/Zeitrafferaufnahmen, alle konfigurierbar. Der nützliche, schwenkbare 3,2"-Monitor ist sehr gut, bietet leider aber keine Touch-Bedienung. Bezüglich Video bekommt man nur Standardkost (1080p/60fps) und muss praktisch auf kontinuierlichen AF verzichten. Die AF-Geschwindigkeit und Bedienung im Live-View-Modus lassen sehr zu wünschen übrig. Als konventionelle Fotokamera überzeugt die D750 und ist dafür dem Preis angemessen. Was die Bereiche Video, Liveview/Touchbedienung und innovative Funktionen angeht, hinkt sie aktuellen spiegellosen Kameras sichtbar hinterher. Und auf den laut klackenden Spiegel täte ich auch gern verzichten.
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Im Detail:
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Der Lieferumfang entspricht dem zu Erwartenden:
- Kamera und Objektiv mit Objektiv- und Bajonettkappen
- USB-Kabel, Ladegerät mit Kabel, Akku
- Trageriemen, Objektivhülle aus Stoff und Gegenlichtblende
- Handbuch, CD, Garantieheft u.ä.
Handbuch: Sehr gut
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Das gedruckte Handbuch ist fast 2cm dick (was dem Funktionsumfang der Kamera geschuldet ist), ist wie üblich schwarzweiß und sehr hilfreich. Alle Funktionen sind sinnvoll geordnet beschrieben, es gibt nützliche Hinweise und Querverweise z.B. wenn das Verhalten eines Bedienelements angepasst werden kann. Aufgrund der Fülle der Funktionen und Einstellungen empfiehlt sich das Studium des Handbuchs auch sehr.
Haptik und Bedienung: Gut
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Die Nikon D750 fühlt sich robust an und bringt mit dem 24-120mm-Kit-Objektiv rund 1,5kg auf die Wage. Damit ist es keine Kamera, die ich gern lange in der Hand halten möchte, obwohl der Griff für meine normal große Hand sehr bequem ist. Von der Größe her liegt sie etwas über einer konventionellen APS-C-Kamera. Was mir auffällt: Im Gegensatz zu den APS-C-Kameras, besitzt diese Vollformatkamera extrem viele Knöpfe. Das ist auch nötig, denn im Gegensatz zu erstgenannten ist der "Multifunktionswähler" nicht mit anderen Funktionen belegt, sondern dient ausschließlich dem Verschieben des Fokuspunkts.
Ärgerlich: Im Gegensatz zur D5000 (aus gleichem Hause), die eine sehr ähnliche Tastenanordnung bot, hat man hier die die Position der Tasten zum Vergrößern/Verkleinern vertauscht. Nun wähle ich intuitiv immer die falsche. War das nötig???
Praktisch sind die Sperren für die Moduswahlräder, die ein versehentliches Verstellen der Aufnahmeeinstellungen z.B. beim Herausnehmen aus der Tasche verhindern.
Anpassbarkeit: Sehr gut
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Das Verhalten der Kamera lässt sich hochgradig eigenen Bedürfnissen anpassen. Die Belegung diverser Tasten kann geändert werden (u.a. der normalerweise freien Funktionstaste), man kann die Funktion der beiden Einstellräder vertauschen (was ich gut fand, da ich gewohnt bin, die Blende mit dem hinteren Rad zu verändern), man kann die ISO-Wahl auf ein Einstellrad legen, kann wählen, ob man mit 1/3 oder 1/2EV-Einstellschritten arbeiten möchte, kann Schärfe- und Belichtungsmessverhalten ändern und auch die automatische Empfindlichkeitswahl den eigenen Bedürfnissen anpassen. (Lediglich das Reduzieren der ISO-Wahl auf ganze Schritte (100,200,400 usw.) wie ich es gern hätte, ließ sich nicht festlegen.)
Sucher und Display: Sehr gut
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Der Sucher ist im Vergleich zur EOS 650D ca. 50% größer, übersichtlich und auch mit Brille einwandfrei nutzbar. Das Display ist farblich gut justiert (das meiner EOS 650D zeigte Himmel gern mit Lilastich...), kann zudem farbkorrigiert werden, ist hochauflösend und gut ablesbar. Es ist zwar 4:3, dafür können Infos zum Bild unter diesem angezeigt werden, ohne es zu überlappen. Was ich sehr mag (und der Hauptgrund war, nicht die D610 zu nehmen), ist das vertikal kippbare LCD. Gerade beim Arbeiten mit dem Stativ nah am Boden oder über Kopf ist das unglaublich hilfreich.
Was mich etwas stört, ist, dass es anscheinend nicht möglich ist, das rückseitige LCD wie bei der EOS650D permanent die aktuellen Parameter anzeigen zu lassen und es automatisch abzuschalten, wenn man durch den Sucher schaut. So muss ich immer den "info"-Knopf bemühen, um zu sehen, ob auch alle Aufnahmeparameter passen. (Im Display werden halt doch mehr Angaben und übersichtlicher als im Suche angezeigt.)
Funktionsumfang: Gut
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Abgesehen vom Bereich (4K-)Video lässt die Kamera bei mir keine Wünsche offen.
Neben den üblichen PSAM-Modie und den Automatikmodi mit/ohne Blitz gibt es wie von Einsteigerkameras gewohnt Motivprogramme für alle möglichen Situationen von "Strand" über "Kerzenlicht" bis "Essen". Dazu gesellen sich die Effektmodi für z.B. "Nachtsicht", "Miniatureffekt", selektive Farbe, High- und Lowkey. Glücklicherweise lassen sie sich auch noch an eigene Bedürfnisse anpassen - nur so sind sie für mich praktisch nutzbar. Für starke Kontraste gibt es ActiveD-Lighting, das dunkle Bildbereiche aufhellt, sowie HDR-Aufnahmen, die die aktuellen Einstellungen berücksichtigen und erstaunlich natürlich aussehen. Dabei ist aber auch bei kurzer Belichtungszeit ein Stativ fast zwingend nötig, um Doppelkonturen zu vermeiden. Und natürlich gibt es Raw, wahlweise 12 oder 14 Bit, verlustfrei oder verlustbehaftet gepackt, also für jeden Geschmack das Passende.
Positiv hervorheben möchte ich die Möglichkeit, alle Bilder eines Aufnahmedatums (oder mehrerer gewählte) zu löschen, da mir bekannte Canon-Kameras dies nicht bieten.
Für mich ein Kaufgrund für die Nikon ist der eingebaute Invervalltimer (Canon hält auch sowas für nicht nötig.) Man kann in einem festgelegten Intervall eine oder mehrere Aufnahmen (oder z.B. eine Belichtungsreihe) machen. Wahlweise erstellt die Kamera am Ende daraus sogar einen fertigen Zeitrafferfilm. Schön ist, dass man sogar die Aufnahmeeinstellungen anpassen kann, ohne den Zeitraffer dadurch zu unterbrechen. (Vorausgesetzt, das Intervall ist groß genug. Idealerweise nutzt man hierzu aber eine Fernsteuersoftware, die bei Nikon leider nicht kostenlos ist, bei Canon schon.) Sehr vorteilhaft ist der optionale Belichtungsausgleich, mit dem die Kamera Belichtungssprünge zwischen aufeinander folgenden Aufnahmen des Zeitraffers verhindert (z.B. durch ungenaue Belichtungsmessung im Halbdunkel). Damit erreicht man z.B. in der Dämmerung auch mit automatischer Belichtung ansehnliche Zeitrafferaufnahmen. Insgesamt bietet die D750 den praktischsten eingebauten Intervalltimer, den ich je hatte.
Leider reicht die Akkukapazität der Nikon D750 nur für rund 900 automatische Nachtaufnahmen (mit 15s Belichtungszeit, 20s Intervall bei 5°C Außentemperatur). Das entspricht 4,5h. Bei 1230 Aufnahmen nach CIPA-Standard hatte ich allerdings auf mehr gehofft. (Im Vergleich: Die Canon EOS 650D ist mit nur 440 Fotos (gemäß CIPA) spezifiziert und schaffte bei vergleichbaren Bedingungen trotzdem 750 Fotos mit einer Batterieladung.)
Fotoeinstellungen: Gut
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Das Auslösegeräusch (durch den umklappenden Spiegel) ist selbst für SLR-Verhältnisse recht laut. Nikon hat versucht, mit einem "Quiet"-Modus gegenzuwirken, aber wirklich helfen tut der nicht. Unbemerkt fotografieren ist mit dieser Kamera nicht möglich.
Die 6.5 Bilder/s für die Serienaufnahmen sind gut (und meist wohl ausreichend), einige spiegellose Kameras schaffen aber auch schon das Doppelte. Dafür hat man bei der D750 dabei keinen "einfrierenden" digitalen Sucher. Positiv: Das Einschalten der Verzeichnungskorrektur verringert die Bildrate nicht (getestet mit JPG).
Die D750 kann Bilder nur mit Seitenverhältnis 3:2 und Filme nur 16:9 aufnehmen. Dafür bietet sie allerdings verschiedene Bildausschnitte: FX (Vollformat), 1,2-fach-Zoom und DX (APS-C, also 1,5x), dabei wiederum 3 Bildgrößen und das Ganze in drei Qualitätsstufen (max. 99, 97 bzw. 91% JPEG-Qualität).
Aus mir unerfindlichen Größen sind bis auf das Format FX/Mittel alle Bildgrößen nur *annähernd* 3:2, aber eben nicht exakt. (Bei der EOS 650D haben alle Bilder das exakte gewählte Seitenverhältnis.) Vielen Fotografen dürfte das egal sein, mich stört es, wenn ich beim Verkleinern z.B. für eine Diashow dann bei krummen 1800x1202 Pixeln lande.
Dafür bietet Nikon die Wahl, entweder die Priorität auf gleich große Bilder (mit variabler Qualität) oder auf gleichbleibende Qualität (variable Dateigröße) zu legen. Ich bevorzuge eindeutig letzteres. Seltsamerweise ist die JPEG-Qualität trotzdem nicht immer konstant und kann bei manchen Aufnahmen niedriger liegen.
Die Kamera bietet Vignettierungskorrektur (standardmäßig an) und Verzeichnungskorrektur (standardmäßig aus). Eine Korrekturfunktion für Farbsäume (CA) habe ich nicht gefunden, weiß also nicht, ob die D750 hier bereits Korrekturen vornimmt.
High-ISO-Bildqualität und Rauschunterdrückung: Sehr gut
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Wirklich positiv überrascht bin ich (als bisheriger APS-C-Kameranutzer) von der Bildqualität mit hoher Empfindlichkeit. Von ISO 100 bis 3200 verändert sich das Bild auf den ersten Blick kaum, und selbst bei ISO 3200 ist nur ein geringes Helligkeitsrauschen sichtbar. Erst ein Blick in 1:1-Ansicht zeigt im Vergleich, dass kleine Details wie Dachziegel entfernter Gebäude verwaschen werden. Trotzdem wäre die Aufnahme noch problemlos für fast alles verwendbar. Erst bei ISO 6400 wird die Bildqualität spürbar beeinträchtigt, in reduzierter Auflösung sind die Bilder aber auch hier noch brauchbar. ISO 12800 und darüber würde ich nur für Notfälle verwenden. Insgesamt hat Nikon besonders das störende Farbrauschen sehr gut im Griff und eine gefällige Defaulteinstellung gewählt, die man an eigene Bedürfnisse anpassen kann.
Liveview: Nicht mehr zeitgemäß
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Liveview, also ein Arbeiten mit dem Monitor, ist in manchen Situationen wie beim Arbeiten mit Stativ hilfreich. Man merkt aber, dass das nur das "5. Rad am Wagen" sind. Der Autofokus zeigt starkes "Focus Hunting", bis er nach gefühlt ewigen 2 Sekunden endlich scharfgestellt hat.
Auch ein wenig fragwürdig finde ich, dass es zwei Liveview-Modi gibt: Einen zum Fotografieren und einen zum Filmen. Klar, die Kamera verwendet in beiden unterschiedliche Seitenverhältnisse und Einstellungen, aber andere Kameras schaffen es besser, beide Dinge zu vereinen, ohne dass ich je einen separaten Film-Liveview vermisst hätte.
Ärgerlich ist zudem, dass die Tastenbelegung im Liveview anders ist als beim Arbeiten mit dem Sucher. Hier muss man die Bedienung quasi noch einmal neu erlernen, z.B. wie man die Bildgröße umstellt. Viele Einstellungen lassen sich nur über ein lineares (vertikal angeordnetes) Funktionsmenü ändern, was etliche Tastendrücke bedeutet, denn Touchbedienung fehlt halt.
Das alles ist nicht mehr zeitgemäß, und wird sowohl hinsichtlich AF-Geschwindigkeit als auch Bedienung von aktuellen Kompakt- und Systemkameras locker in den Schatten gestellt.
Video: Mäßig
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Gemäß der Spezifikationen kann die Kamera H.264-Videos (als .mov) mit 1080p oder 720p mit Bildraten bis 60fps in zwei Qualitätsstufen (max. 42 bzw. 24 MBit/s bei 60 oder 50fps). Als Bildbereich kann man FX oder DX (1.5x-Bildausschnitt) wählen. Soweit die Theorie.
In der Praxis muss man zum Filmen erst einmal in den Film-Liveview-Modus umschalten. Beim Arbeiten mit dem Sucher kann die Filmtaste hingegen nicht zum Filmen genutzt werden (Man kann sie nur für andere Zwecke konfigurieren.). Damit ergibt sich ein deutlicher Bruch in der Bedienung zwischen Foto und Video. Schade.
Für die Videoprofis gibt es immerhin ein Bildprofil "Ausgewogen" (engtl. "Flat") mit maximalem Tonwertbereich als Ausgangsbasis für intensive Nachbearbeitung. Überbelichtete Bildbereiche lassen sich optional mittels Zebrastreifen hervorheben.
Ärgerlich: Es scheint keine Möglichkeit zu geben, während des Filmens per Autofokus *sachte* auf eine andere Entfernung zu wechseln. Ein Halb-Drücken des Auslösers oder alternativ der kontinuierlich nachführende AF-F Modus produzieren selbst bei Sonnenschein ein wildes Suchen des neuen Fokuspunkts ("Focus Hunting"), das beim Filmen absolut inakzeptabel ist. Eine Olympus XZ-2 für ~300€ kann das um Längen besser!!! Dazu kommt noch das AF-Suchgeräusch bei Verwendung des internen Mikrofons. Mein Tip: Hände weg vom Autofokus während der Aufnahme.
Der optische Bildstabilisator kommt beim Filmen nicht annähernd an die Wirksamkeit digitaler Stabilisationsverfahren heran, und selbst die EOS 650D stabilisiert besser.
Die Filmqualität und -schärfe sind besser als bei der EOS 650D, allerdings bleiben sie noch immer hinter einem Foto gleicher Auflösung zurück, reizen also Full-HD nicht ganz aus. Dafür bläht die D750 die Videos nicht durch unangemessen hohe Bitraten auf: 13 bzw. 28 MB inkl. Ton bei 1080p/30fps sind für die allermeisten Zwecke völlig ausreichend. (Im Vergleich die EOS 650D: 50 MB/s bei 25 fps und weniger scharfem Bild)
Es gibt meines Wissens keine Möglichkeit, während des Filmens Fotos zu schießen, ohne die Filmaufnahme dafür zu unterbrechen.
Tontechnisch gibt es glücklicherweise einen Mikrofoneingang und einen Kopfhörerausgang, des weiteren einen eingebauten Windfilter sowie Einstellungen für Frequenzganz und Aufnahmelautstärke. Die Tonqualität des eingebauten Mikrofons allgemein kann ich nicht beurteilen, bei Wind allerdings sind die Tonaufnahmen trotz Windfilter wegen dumpfem Knattern nicht zu gebrauchen, ebensowenig wie bei Verwendung des Autofokus.
Software: Mäßig
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Nach kurzem Suchen findet man im Downloadbereich von Nikon aktuelle Versionen des Handbuchs, der Firmware (getestet: v1.10) und diverser Software. Hier ist die Vielfalt der Downloads etwas verwirrend, und man fragt sich: Was brauche ich eigentlich:
- ViewNX-i: Bildbrowser inklusive Bild-Transfersoftware
Die angebotene Vorgängerversion: "View-NX 2" passt nicht zu Capture NX-D!
- Capture NX-D: Raw-Verarbeitung, integriert sich in ViewNX-i
- NEF Codec: Keine Ahnung, ob man den braucht, wenn man ViewNX-i schon hat.
- Picture Control Utility 2 - Zur Konfiguration eigener Bildeinstellungen für die Kamera. (Geht auch in der Kamera selbst.) Ist in ViewNX-i bereits enthalten.
- Camera Control Pro 2: Fernsteuersoftware, im Gegensatz zu Canon kostenpflichtig
Das in View-NX-I/View-NX 2 integrierte "Nikon Transfer 2" lässt sich auch separat starten, allerdings nicht separat (de)installieren. Es bietet viele Einstellungen für das Übertragen der Dateien auf den PC wie etwa das Anlegen konfigurierbarer Ordner (z.B. nach Aufnahmedatum) und das Umbenennen der Dateien nach fast jedem erdenklichen Schema (z.B. mit Aufnahmedatum, fortlaufender Nummer, Präfix, Postfix, usw). Irritierend: Nikon Transfer 2 zeigt immer ALLE Bilder der Speicherkarte als "zu übertragen" an, obwohl es bei der Übertragung selbst (wenn entsprechend konfiguriert) dann erkennt, dass nur ein Teil wirklich noch übertragen werden muss.
Um den Bildbrowser ViewNX-i (oder ViewNX 2) kommt man leider nicht mehr herum. Ich mag ihn nicht und habe von anderen Kameraherstellern schon diverse "spendiert" bekommen. Sein Menü mit weißer Schrift auf schwarzem Grund liest sich schlecht und passt nicht zum Stil meines Windows 7. Es gibt nicht mal eine Möglichkeit, schnell zu einem Verzeichnis zu springen, indem man einen Pfad aus der Zwischenablage einfügt. Man muss sich durch den Verzeichnisbaum durchhangeln.
Egal, ich verwende den Raw-Converter Capture NX-D sowieso lieber separat. Er bietet dann in der rechten Seitenleiste weitere umfangreiche Bildeinstellungen an und sollte diesbezüglich kaum Wünsche offenlassen. Wohl aber bezüglich der Bedienung/Usability. Auch hier muss man sich zum gewünschten Ordner durchhangeln. Einmal gewählte Einstellungsdialoge für das Bild integrieren sich permanent in die Bearbeitungspalette in der Sidebar. Eine unübliche, aber akzeptable Lösung, so lange man nicht zu viele gleichzeitig offen hat. Die Paletten lassen sich auch nur dort andocken, wo es der Hersteller festgelegt hat.
Was mich nervt: Möchte man in einem Eingabefeld (z.B. für die Belichtungskorrektur) mit Shift+links/rechts eine Ziffer zwecks Änderung markieren, so wechselt ViewNX-i stattdessen zum vorherigen bzw. nächsten Bild, und will dieses dann später gleich mit konvertieren.
Die Raw-Konvertierungssoftware von Olympus gefällt mir im Vergleich besser, insbesondere deren Lösung zur Justierung der Rauschunterdrückungs-Einstellungen mit Sofort-Vorschau.
Die D750 von Nikon sitzt zwischen der D610 und der D810. Oberhalb der 750 gibt es aktuell also eigentlich nur noch die D810(A), die Df und die D4S. Die D750 gehört damit zu den "Profi"-Kameras von Nikon, was man z.B. an der minimalen Blitz-Synchronisationszeit von 1/250s sieht; eine D610 bietet meines Wissens nur 1/200s, was sie eher dem "Amateur"-Lager zuordnet. Andererseits sind diese Einordnungen fließend und viele Profis arbeiten auch mit der D7x00-Serie, und auf der anderen Seite hat die D750 diverse Automatik-Modi und einen Aufklapp-Blitz, wendet sich also ebenfalls gleichermaßen an Enthusiasten und Amateure. Ehrlich gesagt finde ich das in der Leistungsklasse der D750 zwar schon fast rührend, aber es schadet ja auch nicht. Der eingebaute Blitz ist extrem sinnvoll, überraschend leistungfähig und kann als drahtloser Master dienen (weshalb ich ihn auch nicht als "Amateur"-Kennzeichen sehen würde, obwohl die D4S z.B. tatsächlich keinen hat).
Die D750 hat ein gedichtetes Gehäuse, der Verschluss ist wie bei der D6x0-Serie auf 150.000 Auslösungen ausgelegt. Die D810 kommt auf 200.000 nur auf wenig mehr, einzig die D4S macht mit 400.000 noch einmal einen großen Sprung. Die Haptik der 750 entspricht der D6x0- und der D7x00-Serie. Wer eine dieser Kameras schon einmal verwendet hat, findet sich sofort zurecht. Irgendwo wurde einmal kritisiert, dass die D750 keinen Touchscreen habe: das stimmt. Aber vermissen tue ich ihn nicht. Einen Touchscreen vermisst man nur, wenn es zu wenige Bedienelemente gibt, und das ist wirklich kein Problem der D750. Dank des bewährten Nikon-Bedienkonzepts ist ein Wechsel der ISO-Empfindlichkeit buchstäblich in 1 Sekunde gemacht, und das ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen.
Tatsächlich ist die 750 eher schlanker als eine D610 und nur unwesentlich höher als eine D7200: will sagen, man merkt kaum, dass es sich um eine Vollformats-Kamera handelt. Das Gehäuse ist mit (wenn ich es richtig im Kopf habe) grob 800g Gewicht ebenfalls eher leicht; dabei liegt es ausgezeichnet in der Hand. Als Akku kommt (mal wieder) der altehrwürdige EN-EL15 zum Einsatz, was gegenüber der Konkurrenz wirklich erfrischend ist. Nikon hat es außerdem geschafft, dass die D750 mit einer Akkuladung über 1000 Aufnahmen durchhält, wobei ich auf die angegebenen 1300 nie gekommen bin bisher. Ich benutze allerdings auch recht regelmäßig den Bildschirm zur Kontrolle der Aufnahmen, was zusätzlich Strom zieht. Trotzdem hält eine Akkuladung wohltuend lange.
Das Fokussystem ist schnell, wirklich sehr empfindlich und sehr präzise. Der 3D-Tracking-Modus funktioniert geradezu erschütternd zuverlässig, und das in einem Phasen-Fokussystem. Die Fokuspunkte stehen etwas enger als in der D810, aber die Abdeckung ist für mich absolut ausreichend. Die Bildqualität der Kamera ist mit "ausgezeichnet" nur unzureichend umschrieben. "Atemberaubend" trifft es besser: sehr scharf, in den unteren ISO-Stufen wirklich absolut! rauschfrei, mit enormen Dynamik-Reserven. Gegenlicht-Situationen sind ein viel kleineres Problem als in jeder anderen Kamera, die ich bisher hatte.
Auch die High-ISO-Fähigkeiten sind beeindruckend. Ich habe oft die ISO-Automatik an und bis 3200 denke ich nicht einmal darüber nach: die Verluste in der Detailzeichnung halten sich bis zu diesem Wert dermaßen in Grenzen, dass man sie wirklich mit der Pixellupe suchen gehen muss. Selbst bei 12800 ISO kommen noch brauchbare Aufnahmen mit vielen Details, vertretbarem Rauschen und guter Farbwidergabe heraus (wobei ich empfehlen würde, ab 6400 die Aufnahmen auf max. ca. 10 Megapixel herunter zu skalieren, das ist etwas "ehrlicher"), und sogar bei 51200 ISO kann man die Aufnahmen oft noch verwenden (wenngleich ein wenig Nachbearbeitung fällig wird).
Natürlich unterstützt die D750 die klassischen Nikon-AF-Objektive, wodurch sich Nikons ganzer legendär riesige Objektiv-Fuhrpark der letzten 35 Jahre öffnet. Ich habe mir selbst für wenig Geld ein gebrauchtes 28 f/2.8 zugelegt und bin schon seit längerem Eigentümer eines 50 f/1.8 AF-D: mit diesen beiden Objektiven bin ich der Stadt sehr gut unterwegs, und das bei geringem Platzbedarf und Gewicht. Die neuen AF-S-Objektive (praktisch alle modernen "G"-Objektive) sind optisch nicht unbedingt viel besser, aber größer und teurer. An der D750 hat man als einzigen Nachteil der "Klassiker", dass der Fokusring sich mitbewegt und man erst per Schalter auf MF schalten muss, wenn man manuell fokussieren will. Sogar im Live-View fokussiert die Kamera die älteren Objektive meistens problemlos, auch wenn Nikon hierfür ein AF-S-Objektiv als zuverlässiger empfiehlt.
Wenn man unterwegs nicht wechseln will, ist das Kit mit dem 24-120er Objektiv eine sinnvolle Option. Allerdings gibt es mit dem 28-300 ein ebenfalls sehr interessantes Objektiv. Dieses ist im Telebereich unwesentlich unschärfer (hat aber dafür die 2.5fache "Reichweite") und ist eine Blende dunkler, aber ist trotzdem sehr scharf, verzeichnet in ähnlichen Größenordnungen (also sichtbar, aber meist nicht störend) und ist eigentlich sogar das preiswertere Objektiv. Dank des aktuellen Kit-Angebots zahlt man derzeit allerdings für den 28-300er Zoom grob 200 Euro "drauf"; ob man das nun machen möchte, sei jedem selbst überlassen. Ich habe mich für das 300er Objektiv entschieden, weil mir das 120er als Reise-Zoom wenig gebracht hätte. Gewicht und Größe der beiden Objektive geben sich jedenfalls nicht viel, man ist in beiden Fällen mit einer etwa 1,6kg schweren Kombination an der Hand "gesegnet".
Was gibt es zu kritisieren? So lange ich auch nachdenke, eigentlich fast nichts. Die D750 ist für meine Zwecke so perfekt, wie ich noch keine Kamera hatte. Zu den wenigen Kritikpunkten gehört die WLAN-App: die ist vielleicht verbesserungsfähig. Und zwar weniger, weil man derzeit darin nicht viel machen kann außer Fotos kopieren und auf den Auslöser drücken (das wird oft kritisiert), sondern weil die Datentransfer-Funktion zumindest unter Android zu lange dauert (Synchronisation mit der Kamera dauert bei 600 Aufnahmen auf der Karte schon ca. 3 Minuten, und das jedes Mal neu). Außerdem ist die Verbindung nicht ganz stabil, aber das mag ebenfalls eher an der App liegen als an der D750. Da das WLAN-Feature für mich mehr ein Gimmick ist, gibt's dafür aber keinen Punkteabzug: als Fernauslöser taugt die App, und ein externes Intervalometer braucht man auch nicht (das hat die D750 nämlich eingebaut), also kann man sich den Kauf eines getrennten Fernauslösers normalerweise sparen.
Ansonsten ist noch die Live-View-Implementierung verbesserungsfähig. Die Fokussierung dauert gefühlt manchmal eine Sekunde oder länger; das ist für bewegte Ziele nicht akzeptabel, und das bei der Konkurrenz oft zu findende Fokus-Peaking kennt die D750 auch nicht. Andererseits brauche ich LV eigentlich eher, wenn ich aus Perpektiven knapp über dem Boden aufnehmen will, und da ist die Verfolgung von bewegten Zielen meistens recht zweitrangig. Von daher gäbe das von mir vielleicht 1-2 Zehntel-Punkte Abzug, aber Zehntel-Punkte gibt es hier ja nicht. Was ich mir nur kurz angesehen habe, weil es mich kaum interessiert: Video. Ich kann allerdings bestätigen, dass sehr sauberes Full-HD-Video heraus kommt, und dank der Stereo-Mikrofone mit gar nicht so schlechtem Ton. Für ernsthafte Anwendungen hat die D750 einen Mikro-Eingang, und es empfiehlt sich dann wohl, den dann auch zu benutzen.
Fazit: die D750 ist vielleicht die beste Spiegelreflex-Kamera, die Nikon je gebaut hat. Und was den "Anachronismus" des Klappspiegels angeht: derzeit sind elektronische Sucher immer noch schwierig bei sehr hellen und sehr dunklen Umgebungsbedingungen, sie haben eine leichte Verzögerung in der Anzeige, eine Schärfe-Beurteilung im Sucher ist schlechter möglich, Kontrastfokussierung hat Nachteile bei bewegten Motiven und Phasen-Sensoren auf dem Bildsensor ("Hybrid-Fokussierung") sind vergleichsweise nachtblind. Im Moment gibt es also noch ganz handfeste Gründe dafür, einen optischen Sucher haben zu wollen.
Nachtrag zum Akku-Verbrauch: man erreicht in der Tat mit einer Akkuladung gute 1000 Aufnahmen, auch in der Praxis. Aber dies ist natürlich der Maximalwert, wenn man bei gutem Licht praktisch "unbesehen" viele Aufnahmen macht. Das LCD-Display verbraucht ziemlich viel Strom, genauso wie die Bildstabilisierung des Objektivs, wenn man sie benutzt. Wenn man also oft aufs Display sieht und/oder mit aktiver Stabilisierung arbeitet, sind 3-400 Aufnahmen realistischer als 1000 oder gar 1300. Auch im Video-Modus wird enorm viel Strom verbraucht; ich habe hier keine Tests gemacht, aber geschätzt würde ich sagen, dass nach vielleicht 1,5-2 Stunden Videoaufnahme der Akku die weiße Fahne schwenken dürfte. Ein Reserve-Akku empfiehlt sich also durchaus.
Nachtrag zu den Lowlight-Fähigkeiten: man kann mit der D750 bedenkenlos bei ISO 12800 arbeiten, was eine ziemliche Leistung ist: es gibt weiterhin einige Details in den Bildern, und die Farbwiedergabe ist auch noch recht gut. Bei den "Hi"-Modi wird es insbesondere mit der Farbtreue dann zunehmend schwieriger, aber im RAW-Konverter durchaus ggf. noch zu retten. Die JPGs aus der Kamera sind (insbesondere mit "High ISO"-Rauschfilter auf "hoch") relativ weich und wirken beinahe unscharf, daher empfehle ich bei hohen Empfindlichkeiten den Griff zum RAW-Konverter.
Ein Caveat gibt es: man hat nur noch recht wenig Spielraum, Schatten anzuheben. Wenn man z.B. das D-Lighting an hat, belichtet die Kamera grundsätzlich etwas zu niedrig, und wenn man dann in einer Gegenlichtsituation ist und die Belichtungsmessung noch zusätzlich etwas zu niedrig gelegen hat, muss man beim Korrigieren der Bilder sorgfältig sein. Zum Beispiel zeigt der Sensor dann am unteren Bildrand ein leichtes(!) Amp-Glowing in Form einer Violett-Verschiebung in den Schatten, wenn man diese zu weit aufhellt. Ein konkretes Beispiel, das mir passiert ist: Kneipen-Situation, mit (versehentlich) aktivem D-Lighting und verpennten 1,5 Stufen Unterbelichtung dank Gegenlicht. Ich musste im RAW-Konverter dadurch 2,5 Blendenstufen kompensieren: so war ich effektiv aber natürlich bei ISO 70.000! Die 36 Grad Celsius halfen gegen Amp-Glow auch nicht gerade. Dass es in solchen Grenzsituationen Schwierigkeiten mit den Schatten gibt, ist wenig überraschend. Ich empfehle, das Active D-Lighting bei 12.800 ISO nur spärlich einzusetzen, und außerdem gelegentlich auf die Histogramme der Kamera-JPEGs zu sehen, damit man ggf. noch vor Ort die Belichtung korrigieren kann ("leider" ist die Belichtungsautomatik im Mittel so zuverlässig, dass man sich den Kontrollblick beinahe abgewöhnt): je weniger man später im Computer "ziehen" muss, desto besser.
Lange habe ich mit mir gerungen, lange habe ich gezweifelt. Sollte es wirklich eine Nikon D800 - bzw dann nach der Ankündigung eine D810 werden? Sogar ein Wechsel zu Canon mit der super ausgestatteten 5D Mark III war als Option möglich gewesen.
Von der nun mehrere Jahre genutzten, aber dennoch absolut zuverlässigen D700 kommend knabberte es jetzt schon einige Zeit an mir, endlich auf einen leistungsfähigeren Sensor und die inzwischen erhältlichen Videofeatures aufzusteigen.
Da ich hauptsächlich in der Hochzeitsfotografie unterwegs bin, lagen mir speziell Haptik/Handling, ISO- und AF-Fähigkeiten sowie eine optimal nutzbare native Bildauflösung am Herzen.
Der letzte Punkt war dann auch der Auslöser, weshalb ich die D800/D810 trotz wahnsinnig angenehmen Tragegefühls immer wieder zurück ins Regal stellte.
Nebenan stand dann meist noch eine D610, mit welcher ich aber aufgrund des Gehäuses und dem in Relation zur D700 etwas unangenehmen Griff nie so recht warm werden wollte.
Der Wechsel zur 5D Mark III mit ihrem genialen (und echten) Lautlos-Modus war teilweise auch im Raum gestanden - jedoch aufgrund von kostspieligem Zubehör wieder ausgeschieden. (Sollte ein Leser noch nicht komplett von Nikon abhängig sein, lohnt sich hier vielleicht auch ein Blick)
Eines Tages stand beim Fotohändler dann eine D750 im Schaufenster und ich war nach dem ersten Anfassen äußerst angetan. Beim Betrachten (größenmäßig) noch als D620 abgestempelt, entpuppte sie sich in der Hand plötzlich als "haptischer Leckerbissen".
Wenn mich eines beim Tragen der D700 nervte, war es die Tatsache, dass die Fingerkuppen der rechten Hand generell an der Gehäusefront anstießen. Und ich muss dazu sagen, dass ich eher mittelgroße bis kleine Hände habe.
Ich gewöhnte mich zwar nach einiger Zeit daran, aber umso mehr fiel mir nun bei der Neuen diese angenehme Fingerfreiheit und das trotzdem absolut sichere Haltegefühl auf. Zwar wird auch hier ein Hochformatgriff zur optimalen Kontrolle unabdingbar sein, jedoch macht die kleine schon mal dank kompakterer Bauweise und dennoch langem Griff alles richtig.
Des Weiteren bin ich glücklich über Nikons Materialwahl, welche Kunststoff, Kohlefaser und Magnesium umfasst. Das Gehäuse fühlt sich sehr hochwertig an, ohne durch zu hohes Gewicht aufzufallen.
Weiterhin überzeugten mich die meisten anderen Aspekte ebenso, umso mehr als dass ich sie nun schon bei einigen Shootings neben meiner weiterhin genutzten D700 testen konnte:
- Die ISO-Leistung ist wirklich vortrefflich - auf die gleiche Auflösung gerechnet entspricht ISO 12800 absolut den maximalen ISO 6400 der D700 und ist auch gut nutzbar. Das Rauschen hält sich einerseits im Rahmen, andererseits ist dieses eher fein und von subjektiv angenehmem Aussehen.
- Der Autofokus überzeugte mich schon aufgrund dessen Schnelligkeit im Laden. Nun nach vielen Fotos im Außenbereich kann ich auch sagen, dass dieser sicher sitzt und aufgrund des neuen Gruppenmodus speziell bei schneller Aktion sehr gut trifft.
- Die Belichtungssteuerung wurde um den neues Modus "Lichterbetonte Belichtungsmessung" erweitert, der auf sämtliche Lichter im Bildausschnitt achtet, und diese nicht ausbrennen lässt. Besonders praktisch für Fotos bei Scheinwerferlicht, etc.
- Im Bracketing (automatische Belichtungsreihe) kann als Maximalabstand nun nicht mehr nur eine, sondern 3(!) Blenden bei drei oder fünf Aufnahmen gewählt werden. Nun kann die Funktion auch endlich vernünftig mit RAW verwendet werden.
- Die Dynamik hat gut zugenommen. Im RAW lassen sich nun ungefähr entsprechend der verbesserten ISO-Leistung auch Unter- bzw. Überbelichtungen retten.
Aktuell ist für Lightroom zwar noch kein Nef-Codec vorhanden, jedoch kann das Raw entweder über das aktualisierte Adobe Camera-Raw für Photoshop - oder die online verfügbare Beta des Adobe DNG Converter geladen und in Lightroom importiert werden (Update 19.11.2014: Inzwischen besitzt Lightroom die Codecs - und arbeitet problemlos)
- Das Auslösegeräusch wurde kräftig reduziert. Dieses ist nun nicht mehr ganz so aggressiv - auch wenn hier Canon mit dem lautlosen Modus noch die Nase vorne hat und auch die D810 im "Quiet Mode" etwas weniger auffällt. Die D700 ist in der Kirche schon ab und zu etwas sehr lautstark.
- Die Serienbildgeschwindigkeit von 6,5 B/s und der interne Puffer für 12 Bilder (Raw mit 14 Bit, beim Raw mit 12 Bit hält der Puffer Platz für 16 Bilder bereit) ist für meine Zwecke ausreichend. Bei einer schnellen SD-Karte reduziert sich diese im Anschluss auf etwa 1-2 B/s. Für Sportaufnahmen werde ich aber wohl weiterhin zusätzlich die D700 (mit Griff 7,7B/s, Puffer für 16 Raws und 3 B/s nach dem Füllen) einsetzen, wobei es natürlich etwas schade ist, dass Nikon hier eine klare Grenze zwischen absoluten Profi-Modellen (D4s) und der D750 ziehen will. So etwas wie die D700 und der damalige damit einhergehende Verkaufseinbruch der D3 wird wohl nicht mehr so schnell passieren.
- Die verfügbaren Bedienelemente und deren Einstellungsmöglichkeiten sind super. Besonders freue ich mich, dass auch hier die Möglichkeit der 100%-Ansicht auf der OK-Taste, die ISO-Einstellung über die Film-Taste (in den Individualeinstellungen konfigurierbar) und die Live-Blenden-Verstellung im Videomodus Einzug gehalten hat.
Gerade die inzwischen selbstverständlich enthaltene Filmfunktion war ja eines meiner Kaufkriterien, da diese in der D750 wunderbar umgesetzt wurde:
- Die Grundschärfe ist meiner Meinung nach sehr gut. Im Vergleich mit einer D810 einer Kollegin kann ich keine Unterschiede feststellen. Selbst mit der Canon 5D Mark III kann sie mithalten, wobei Canon durch die höheren Datenraten und Magic Lantern bei der Film(post)produktion noch die Nase vorne hat.
- Full HD mit 60p und dennoch hoher Bildqualität
- Einblendbares Zebra (Markierung von Überbelichtungen bei der Filmaufnahme)
- Direkt erreichbares Schnelleinstellungsmenü (Mikrofonpegel, Bildrate, Mikrofon-Frequenzgang, etc.)
- super schnell einzustellender Weißabgleich über Graukarte oder weißes Papier (WB-Button länger drücken, Graukarte vorhalten, OK drücken, fertig)
- Extra Menü für Videoeinstellungen getrennt von den Fotoeinstellungen (Picture Control Settings) inklusive neuem Flat-Profil für bessere Nachbearbeitungsmöglichkeiten
- Das Schwenkdisplay macht bisher einen guten Eindruck - wobei die Zukunft zeigen wird, ob das Metallbügelsystem so robust ist, wie von Nikon behauptet. Ein Vorteil ist hier natürlich, dass auch beim Neigen die Bedienknöpfe links erreichbar bleiben. Andererseits kann das Display durch den Mechanismus nie schützend eingeklappt werden. Gegen Kratzer empfiehlt sich also eventuell eine Schutzfolie. Ich habe beispielsweise mit der recht passgenauen gute Erfahrungen gemacht.
Wie in der Überschrift angedeutet, stellte ich aber auch ein paar wenige Einschränkungen fest:
- Die Lage des unteren FN-Knopfes ist für mich persönlich etwas zu weit am Objektiv gelegen. Bei der D700 ist dieser besser erreichbar.
- Die Anordnung der Autofokusfelder ist leider sehr zentral gelegen. Zwar etwas weiter verteilt als bei der D610, jedoch etwas enger als bei der D810 und ganz besonders der D700. Mit einem 35mm-Objektiv und offener 1.4er Blende ist die Bildkomposition so leider nicht immer optimal möglich, wohingegen ein Verschwenken bei kurzen Aufnahmeabständen unausweichlich in Schärfeverlust mündet. Derzeit befindet sich daher meist noch eher das Tele an der kleinen.
- Keine wirklichen Fehler, aber vermutlich Firmwareprobleme stellen folgende Details dar: Das Menü, bzw. Anzeigen oder Wechseln von Bildern dauert immer einen etwas langen Moment. Weiterhin wird beim Einstellen der ISO generell das Display aktiviert. Ansonsten konnte ich bisher noch keine Kinderkrankheiten ausmachen.
Neutral werte ich hingegen folgende Aspekte:
- Vorhandenen Scene- und Effekteinstellungen: Wer sie nicht nutzen möchte, muss dies nicht tun - Für Einsteiger und zur Kundenstammerweiterung sicherlich ein kluger Schachzug Nikons, diese zu integrieren.
- ISO, Qualitäts- und Weißabgleichsknopf befinden sich nicht links auf der Schulter: Der wichtigste - meiner Meinung nach der ISO-Knopf - lässt sich auf den Videoaufzeichnungs-Button legen. Die anderen nutzte ich bisher kaum, da ich grundsätzlich in Raw fotografiere.
- Kontrastautofokus zwar etwas gegenüber der D700 verbessert, aber eher nur im Notfall nutzbar. Da sind die Spiegellosen bzw. -halbdurchlässigen Meilen voraus.
- Kürzeste Belichtungszeit von 1/4000s: Dies ist zwar außerordentlich schade - insbesondere bei f/1.4 komme ich hin und wieder an die Grenze - jedoch ist durch das Absenken der Basis-ISO von 200 bei der D700 mit 1/8000s auf ISO 100 das Ergebnis bei 1/4000s das selbe.
- Fehlender AF-ON-Knopf. Der AE-L Knopf kann beispielsweise mit der Funktion belegt werden. Ebenso der AE-L-Knopf des optionalen Batteriegriffs MB-D16.
Fazit:
Die D750 ist zwar aufgrund den eher aus dem Consumer-Bereich übernommenen Direkteinstellungen (Effekte, Automatiken) und der Gehäusegröße kein direkter Nachfolger der D700, jedoch für viele Fotografen die willkommene Gehäusereduktion in Kombination mit perfektem Griff, superber Bild- und Autofokusqualität sowie sehr guten ISO-Fähigkeiten bei einer für mich ausreichenden Bildauflösung von 24MP.
Des Weiteren sind sämtliche wichtigen Einstellungen über Direktknöpfe (ISO auf Videoknopf legbar) zu erreichen und der Filmmodus meiner Meinung nach in Relation zum Preis einer der derzeit besten im DSLR-Bereich.
Die D610 dürfen Personen wählen, die einerseits den 60P-Modus bei FullHD nicht benötigen und denen der kleinere Handgriff ausreicht. Bildqualitativ liegen die beiden Kameras auf einer Höhe.
Die D810 ist die richtige Wahl für Fotografen, welche die hohe Auflösung von 36MP benötigen, denen das Gehäuse der D750 nicht gut in der Hand liegt und wenn sie die Direktknöpfe wie Qualität, ISO und Weißabgleich links oben benötigen. Weiterhin reduziert der "Leise-Modus" der D810 deren Auffälligkeit noch etwas besser als es der recht sinnfreie Modus der D750 kann.
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Anmerkung am 01.12.14:
Nach nun einigen Wochen guter Nutzung kann ich ein weiteres Fazit ziehen: Die ISO-Leistung und Autofokusgeschwindigkeit freut mich wirklich außerordentlich und die ungewohnte Kompaktheit ist inzwischen zum angenehmen "Handschmeichler" geworden. Das einzige, was noch immer etwas nervt, ist die Trägheit im Menü und der Bildkontrolle. Hier muss ganz dringend ein Firmware-Update her. Wer wissen will, wie rasant beispielsweise das Wiedergeben von Bildern tatsächlich sein kann, darf mal einen Blick zu Canon mit ihrem Daumenrad riskieren.
Ansonsten weiche ich von meinem bisher gezogenen Fazit nicht ab. Das ganze ist ein schönes kompaktes Stück Technik und sinnvolles Werkzeug.
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Anmerkung am 25.12.2014:
Manch einer wird vielleicht inzwischen schon vom sogenannten "Dark Band Problem" gehört haben, welches derzeit im Internet und unter D750-Besitzern kursiert. Dies bezeichnet das Auftreten von unschönen Lensflares, die bei einem ganz speziellen Winkel nicht wie normale Lichtreflexionen von einer Seite des Bildes komplett einstrahlen, sondern erst stark abgesetzt ab etwa einem Achtel des Bildes auftreten. Die Webseite petapixel.de hat dies anschaulich dargestellt (Link zum Artikel in den Kommentaren, da Amazon keine Adressen in den Rezensionen zulässst - Alternativ können Sie auch nach "Dark Band Problem" suchen).
Da ich zuerst von Problemen einzelner ausging, gab ich nicht sonderlich viel darauf, stellte die Thematik aber inzwischen selbst fest - und konnte sie mithilfe von einer starken Gegenlichtquelle und dem alten 50mm sowie dem 85mm f/1.8 AF-D auch rekonstruieren.
Das ganze scheint ein Hardware-Problem zu sein, bei dem vor dem Sensor ein Bauteil des Autofokussensors ungünstig platziert wurde. Bei anderen Kameras (D700, etc.) tritt das Problem nicht oder sehr stark vermindert auf. Mit einem Sigma 35mm f/1.4 konnte der Fehler im Gegensatz zu einem AF-S 50mm f/1.8 übrigens nicht wiederholt werden. Es scheint sich also um ein Problem in Kombination mit speziellen Objektiven zu handeln. Genaueres im verlinkten Beitrag.
Bis Nikon eine Stellungnahme abgibt, können Interessenten, die auf Nummer sicher gehen wollen, aktuell leider mit dem Kauf nur warten.
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Anmerkung am 09.01.2015:
Laut Nikon ist die "Dark Band Problematik" inzwischen in den Service aufgenommen worden. Ab Ende Januar werden betroffene Geräte somit kostenlos repariert.
Den Link zur Service- und Mitteilungs-Seite entnehmen Sie bitte einer der letzten Kommentare zu dieser Rezension. Amazon lässt in den Produkttests leider keine fremden Links zu.
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Anmerkung am 15.01.2015:
Aktuell lässt Nikon bei vielen Händlern die fehlerhaften Bestände der D750 zurückrufen. Eine "überarbeitete" Version der Kamera sollte also innerhalb der nächsten Wochen in den Verkauf gehen. Wer die Darkband-Problematik fürchtet, hat also die Möglichkeit, noch ein wenig mit dem Kauf zu warten und in etwa einem Monat zuzuschlagen. Das Problem sollte dann der Vergangenheit angehören.
Ich betone aber auch, dass der oft erwähnte "Fehler" bei mehr als 99% der Aufnahmen nicht auftauchen wird. Ich selbst habe ihn erst nach zahlreichen Versuchen überhaupt provozieren können. Im regulären Betrieb tauchte er noch nie auf.
Auf Nachfrage hieß es übrigens, dass die Reparatur auch nach abgelaufener Garantie noch durchgeführt werde. Beeilen muss sich also niemand. Besonders, da wohl aufgrund der vielen Einsendungen aktuell recht lange Wartezeiten auftreten.
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Anmerkung am 23.02.2015
Nach zwölf Tagen Wartezeit ist nun auch meine D750 wieder von der “Reparatur” zurück. Das Phänomen ist jetzt auch unter Extrembedingungen nicht mehr provozierbar.
Auf Nikons Webseite zur Überprüfung der Seriennummer wird meine Kamera inzwischen auch als “unbetroffen” geführt.
Einen Link zur Kontroll-Seite finden Sie in den Kommentaren, da Amazon in den Rezensionen keine Links zu fremden Webseiten zulässt.
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Anmerkung am 22.05.2015 – Firmwareupdate C1.02
Inzwischen ist die Firmwareversion C1.02 von Nikon veröffentlicht worden.
Nach der Installation ist die gesamte Geschwindigkeit bei mir um ein Vielfaches angestiegen.
Hatte bisher immer angenommen, dass die Trägheit des Kameramenüs – speziell beim ersten Drücken des Menü-Knopfes – irgendwie mit meiner verwendeten Samsung SD-Karte zusammenhing.
Jetzt ist die Verzögerung nach dem Betätigen des Knopfes und der Menüanzeige sehr viel geringer und einer meiner größten bisherigen Kritikpunkte damit Geschichte.
Andere berichten auch von einer Beschleunigung der Live-View-Anzeige. Ich konnte hier jedoch auch vorher keine Probleme feststellen.
Da viele Hersteller bei Updates versuchen, Fremdzubehör zu blockieren, war mir natürlich auch wichtig, ob Batteriegriff (Meike Mk-D16) und Ersatzakku (Patona EN-EL15) noch reibungslos funktionieren.
Hier kann ich direkt Entwarnung geben: Beide arbeiten auch mit dem aktuellsten Update problemlos vor sich hin.
Von mir gibt es also eine Installationsempfehlung.
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Fragen und Anregungen beantworte ich jederzeit in den Kommentaren. Auch Kritik und Verbesserungsvorschläge nehme ich dort gerne entgegen.
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Заметим, что поддерживает до 2000mah (2A) вход, так что, если ваше устройство дает меньшую интенсивность, по логике увеличится время зарядки, тем более с двумя батареями.
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В общем, хорошая покупка, особенно учитывая его цену. Я рекомендовал бы и вернется к покупке.






